Raumkrankheiten: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Dekompression im Weltall tritt während eines Raumfluges ein, wenn die Schiffshülle beschädigt wird. Das Lebenserhaltungssystem riegelt automatisch den betroffenen Bereich ab, in dem es drei Sekunden nach dem Einschlag die Schotten schließt. Ein beherzter Sprung ist also anzuraten (Springen +30), um durch das sich schließende Schott zu springen. Lebewesen, die sich in betroffenen Bereichen befinden, verbleiben dann noch im Schnitt zehn bis zwölf Sekunden, um ein Schott zu öffnen und hinter sich verschließen bzw. den Hüllenschaden zu beheben, ehe der Tod eintritt, indem die Luft mit etwa 200 Bar von Innen nach Außen gesaugt wird. | Die Dekompression im Weltall tritt während eines Raumfluges ein, wenn die Schiffshülle beschädigt wird. Das Lebenserhaltungssystem riegelt automatisch den betroffenen Bereich ab, in dem es drei Sekunden nach dem Einschlag die Schotten schließt. Ein beherzter Sprung ist also anzuraten (Springen +30), um durch das sich schließende Schott zu springen. Lebewesen, die sich in betroffenen Bereichen befinden, verbleiben dann noch im Schnitt zehn bis zwölf Sekunden, um ein Schott zu öffnen und hinter sich verschließen bzw. den Hüllenschaden zu beheben, ehe der Tod eintritt, indem die Luft mit etwa 200 Bar von Innen nach Außen gesaugt wird. | ||
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+ | ===Druckfallkrankheit:=== | ||
+ | Auch Taucherkrankheit oder Caisson-Krankheit genannt. Tritt bei Druckverlusten oder Steigerungen um 50-60% auf. Gewöhnlich vergeht eine Zeit von 8+2W6 Minuten, ehe betroffene Charaktere bewusstlos umfallen. Fettleibige Personen sind gefährdeter als schlanke (übergewichtige SC werden nach 8+1W6 Minuten bewusstlos, stark übergewichtige nach 6+1W4 Minuten). | ||
+ | Während freiwerdendes O2 vom roten Blutfarbstoff abgebunden werden kann bildet der Stickstoff Blasen, die im Gewebe bleiben (diese können nicht gebunden werden, ein hässlicher Tod). Schnelle Druckanpassung in einer Druckkammer oder -schleuse sind die einzige Möglichkeit, betroffenen Personen das Leben zu retten. | ||
+ | Die Druckfallkrankheit weist folgende Symptome auf: Der Patient wird immer blauer, seine Denk- und Handlungsfähigkeit nimmt rapide ab, ehe dunkles Blut aus Nase, Augen und Ohren austritt. Nur die Druckanpassung und die Versorgung mit reinem Sauerstoff über mehrere Stunden können einem nun das Leben retten. Nach solch einer Behandlung bedarf es einiger Zeit und kleinerer medizinischer Eingriffe zur völligen Genesung. Der Schädel wird meist aufgebohrt und geplatzte Adern in Ohren und Nase, ab und zu auch in den Augen, müssen behandelt werden. Folgeschäden bleiben in nicht seltenen Fällen Gleichgewichtstörungen oder geplatzte Trommelfelle. |
Version vom 22. Januar 2007, 16:03 Uhr
Raumkrankheiten
Dekompression:
Die Dekompression im Weltall tritt während eines Raumfluges ein, wenn die Schiffshülle beschädigt wird. Das Lebenserhaltungssystem riegelt automatisch den betroffenen Bereich ab, in dem es drei Sekunden nach dem Einschlag die Schotten schließt. Ein beherzter Sprung ist also anzuraten (Springen +30), um durch das sich schließende Schott zu springen. Lebewesen, die sich in betroffenen Bereichen befinden, verbleiben dann noch im Schnitt zehn bis zwölf Sekunden, um ein Schott zu öffnen und hinter sich verschließen bzw. den Hüllenschaden zu beheben, ehe der Tod eintritt, indem die Luft mit etwa 200 Bar von Innen nach Außen gesaugt wird.
Druckfallkrankheit:
Auch Taucherkrankheit oder Caisson-Krankheit genannt. Tritt bei Druckverlusten oder Steigerungen um 50-60% auf. Gewöhnlich vergeht eine Zeit von 8+2W6 Minuten, ehe betroffene Charaktere bewusstlos umfallen. Fettleibige Personen sind gefährdeter als schlanke (übergewichtige SC werden nach 8+1W6 Minuten bewusstlos, stark übergewichtige nach 6+1W4 Minuten). Während freiwerdendes O2 vom roten Blutfarbstoff abgebunden werden kann bildet der Stickstoff Blasen, die im Gewebe bleiben (diese können nicht gebunden werden, ein hässlicher Tod). Schnelle Druckanpassung in einer Druckkammer oder -schleuse sind die einzige Möglichkeit, betroffenen Personen das Leben zu retten. Die Druckfallkrankheit weist folgende Symptome auf: Der Patient wird immer blauer, seine Denk- und Handlungsfähigkeit nimmt rapide ab, ehe dunkles Blut aus Nase, Augen und Ohren austritt. Nur die Druckanpassung und die Versorgung mit reinem Sauerstoff über mehrere Stunden können einem nun das Leben retten. Nach solch einer Behandlung bedarf es einiger Zeit und kleinerer medizinischer Eingriffe zur völligen Genesung. Der Schädel wird meist aufgebohrt und geplatzte Adern in Ohren und Nase, ab und zu auch in den Augen, müssen behandelt werden. Folgeschäden bleiben in nicht seltenen Fällen Gleichgewichtstörungen oder geplatzte Trommelfelle.