Beichte

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Die Beichte ist nach Auffassung der Allkatholischen Kirche ein Zeichen der Versöhnung, ein Sakrament, mit dem Gott und Mensch einen neuen, gemeinsamen Anfang wagen. Indem der Beichtende sein Vergehen aufrichtig bereut, wendet er sich Gott wieder zu. Er darf von Neuem hoffen, dass sein Leben gut wird. Der Glaube an die Beichte gründet in den Worten Jesu an seine Jünger: "Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben."

Schon die Urkirche lebte diese Versöhnung, im Lauf der terranischen Kirchengeschichte erlebte das Bußsakrament jedoch sehr verschiedene Formen: Zur Vergebung alltäglicher Fehler hielt man damals Gebet, Fasten und Almosen für ausreichend. "Kapitalsünden" wie Glaubensabfall, Mord oder Ehebruch wurden mit einer öffentlichen Buße belegt. Der Büßer wurde von Teilen des Gottesdienstes ausgeschlossen. Die Wiederaufnahme in die Gemeinde geschah meist am Gründonnerstag. Später entwickelten sich andere Bußverfahren mit leichteren Bußwerken.

Die heute gängige Praxis in der Allkatholischen Kirche entstand im 16. Jahrhundert der terranischen Frühgeschichte. Sie sieht meist so aus: Der Beichtende betritt den Beichtstuhl oder das Beichtzimmer etc. und wird vom Priester oder dessen elektronischem Stellvertreter begrüßt. Er bekennt seine Schuld und führt mit dem Priester ein Gespräch, in dem beide überlegen, wie das Leben des Büßenden in guter Weise weitergehen kann. Oft entschließt sich der Beichtende von nun an auf einen Fehler besonders zu achten, um sich so allmählich zu bessern. Daraufhin erteilt der Priester im Namen Jesu die Lossprechung: "Gott, der barmherzige Vater, hat durch den Tod und die Auferstehung seines Sohnes die Welt mit sich versöhnt und den Heiligen Geist gesandt zur Vergebung der Sünden. Durch den Dienst der Kirche schenke er dir Verzeihung und Frieden. So spreche ich dich los von deinen Sünden. Im Namen des Vaters und des Sohnes und Heiligen Geistes."