Das blutige Artefakt

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Am 04.08.2180 fand ein Geologenteam unter Leitung von Dr. Ole Gront auf dem Planeten Eden (System Zeta Doradus) durch Zufall die Relikte einer untergegangenen außerirdischen Kultur.

Sven Isenkram, ein Mitarbeiter des Geologenteams, entdeckte das erste Artefakt, welches offen auf einem pyramidenförmig behauenen Felsblock gelegen haben soll. Es handelte sich dabei um eine metallische Pyramidenspitze, welche auf jeder Seite einen Kreis aus vielen kleinen Sechsecken eingraviert hatte. Irgendwie faszinierte Sven dieser Gegenstand, und er konnte nicht widerstehen, ihn für sich zu behalten. Er meldete zwar den Fund des Felsblocks, verschwieg aber den Metallkörper. Im Tumult der herangegeströmten Forschergruppe fiel das Stück aus Svens Tasche, und es entbrannte ein heftiger Streit über die Besitzverhältnisse.

Gerüchten zufolge soll Isenkram mit glasigem Blick und Schaum vor dem Mund drei seiner Kollegen mit blanken Fäusten erschlagen haben, als diese ihrerseits in irrer Wut versuchten, des Gegenstands habhaft zu werden. Sven Isenkram flüchtete daraufhin in Edens steinige Wildnis. Sein ausgetrockneter Leichnahm wurde erst 23 Jahre später zufällig von einem Zoologenteam gefunden, das Edens spärliche Fauna näher untersuchen wollte. Isenkram hat sich demnach etwa 140 km zu Fuß durch unwegsamstes Gelände gekämpft, bevor er an Erschöpfung und Durst starb. Von dem Zoologenteam gelten bis auf Yumi Okohura alle fünf Mitglieder als vermisst. Okohura starb kurze Zeit später an einer seltenen Form von wahnhaftem Wüstenfieber, an dem ihrer Aussage nach auch die übrigen Expeditionsteilnehmer gestorben sein sollen. Von dem Artefakt fehlt bis heute jede Spur.