Lola Languista

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Der Planet Lola Languista im Altair-System (Alpha Aquilae) ist eine Mischwelt. Er liegt im Bereich der Kernwelten.

Loal Languista


Kurzübersicht[Bearbeiten]

Kolonie-Übersicht
Eigenname Lola Languista
Katalogname Altair I
System Altair (Alpha Aquilae)
Typ Mischwelt
Entfernung zum Zentralgestirn 1,75 AE
Sonnenumlauf 488 Tage
Durchmesser 15.287 km
Monde
Eigenrotation 26,5 Stunden
Schwerkraft 1,2 G
Atmosphäre atembar
Einheimisches Leben ja
Menschliche Besiedlung ja
Beginn der Kolonisierung 2050
Terraforming nein
Orbitalstationen ORS Pagare, ORS Smeralda 1
Zugehörigkeit TSU
Verwaltung autonom
Regierungsform absolute Monarchie
Staatsoberhaupt König Camillo II. de Montoya
Justizlevel 2 (moderat, Polizeipräsenz durchschnittlich, Korruption & Vetternwirtschaft)
Garnison lokale Miliz
Polizei lokale Polizeieinheiten
Amtssprache/n Standard, Spanisch, Italienisch
Lokale Dialekte Portugiesisch, Katalanisch, Baskisch
Besonderheiten Fluginseln, Einfuhrbeschränkungen



Allgemeine Planeteninformationen[Bearbeiten]

Lola Languista wurde bereits während der ersten Kolinisationswelle um das Jahr 2050 von spanischen und italienischen Auswanderern besiedelt. Der Planet ist von einem hochgradig giftigen Ozean bedeckt, aus dessen Fluten die Gipfel unterseeischer Berge in Form tausender kleiner Inseln aufragen. Auf Höhe des Meeresspiegels ist der Luftdruck für Menschen absolut tödlich. Erst in Höhen ab 8.000 Metern herrschen erträgliche Atmosphärenverhältnisse. In dieser Höhe existieren zwar keine Berggipfel, auf denen man siedeln könnte, dafür jedoch ein Phänomen, das Lola Languista von allen übrigen Planten der menschlich besiedelten Galaxis unterscheidet: die Luftinseln. Es handelt sich um poröse Gesteinsformationen, die mit einem sehr leichten Gas gefüllt sind. Dadurch schweben sie, je nach Masse, in Höhen zwischen 7.000 und 10.000 Kilometern über dem Meeresspiegel. Die Inseln haben Flächen von 40 Quadratmetern bis 100 Quadratkilometern. Die meisten von ihnen sind mit fruchtbarem Boden bedeckt und wurden dementsprechend mit importierten Getreidearten kultiviert, die sich schnell den Gegebenheiten des Planeten angepaßt haben und mittlerweile prachtvoll gedeihen. In der steifen Brise, die ständig über den Planeten weht, treiben die Luftinseln entlang der thermischen Ströme. Wo große Nutz- und Wohnflächen erforderlich waren, sind sie daher mit stabilem Gestänge und Brücken durcheinander verbunden. Zur Vermeidung von Kollisionen wurden bei den meisten besiedelten Inseln Notschubdüsen installiert, mit denen sich kleinere Kurskorrekturen und Bremsmanöver durchführen lassen. Ansonsten stellen Chopper das wichtigste Fortbewegungsmittel auf dem Planeten dar. Die Oberflächen der fliegenden Inseln sind überwiegend eben mit einigen Hügeln, die maximal eine Höhe von 30 Metern erreichen. Regenwasser sammelt sich in kleinen Seen, aus denen Bäche randwärts fließen und, wenn sie nicht gestaut oder umgeleitet werden, die Luftinseln nach unten verlassen. Daher kann man auf tiefer treibenden Luftinseln schon mal von einem heftigen Guß überrascht werden, wenn sich eine kleinere Insel über sie schiebt. Der Regenschirm ist daher ein ständiger Begleiter aller Languistos.

Ökologie[Bearbeiten]


Landschaft, Klima[Bearbeiten]

Wie bereits angedeutet, haben Menschen auf Meeresspiegelhöhe ohne Druckanzug keine Überlebenschancen. Auf Luftinselhöhe ist der Luftdruck jedoch unbedenklich. Die Atmosphäre ist reich an auf Terra nicht vorkommenden Edelgasen, die am Tag für eine blaßgrüne Tönung des Himmels sorgen. Es riecht überall angenehm nach Minze und Flieder. Leider haben die Gase jedoch einen gewissen Einfluß auf das menschliche Erbgut, so dass es bei den eingeborenen Languistos nach wenigen Generationen zu recht bizarren Mutationen gekommen ist.

Die Temperaturen sind das ganze Jahr über angenehm mild und liegen zwischen +20° und +25° Celsius. Nachts fallen sie auf bis zu +10° Celsius. Der Wind weht kräftig, aber niemals stürmisch. Etwa alle drei Tage fällt Regen, und alle sechs bis acht Wochen kommt es zu heftigen Gewittern. Die eher feuchte Luft ist ständig von leichtem Dunst durchsetzt, der sich zum Meer hin zu Nebelschwaden verdichtet.

Flora[Bearbeiten]

Die Luftinseln sind von einer dicken Humusschicht bedeckt, auf der Farne, Gräser und Wildblumen wachsen. Die einheimische Flora ist von fremdartiger Schönheit und weist Farbtöne von hellem Pastellblau bis hin zu kräftigem Türkis auf. Die Blüten der Blumen sind meist dunkelrot oder violett.

Auf den landwirtschaftlich genutzten Flächen werden Roggen, Hafer und Mais angebaut. Der fruchtbare Boden und das gemäßigte Klima erlauben zwei Ernten im Verlauf eines planetarischen Jahres.

Fauna[Bearbeiten]

Die Meeresbewohner sind aggressive, gepanzerte Echsen, deren massige Körper dem furchtbaren Druck ausgezeichnet widerstehen können. Sie haben keine Augen sondern orientieren sich über eine Art Sonar. Die ewig hungrigen Bestien verzehren sich gegenseitig, unverdauliche Überreste werden von korallenartigen Pflanzen absorbiert.

Als die ersten Siedler eintrafen, waren die Inseln Nistplätze für die unterschiedlichsten Tierarten. Abgesehen von unzähligen Insektenarten wurden jedoch die meisten von ihnen im Zuge der Kolonisierung ausgerottet. Gleichzeitig wurden speziell gezüchtete Rinder- und Geflügelrassen eingeführt. Von den überlebenden einheimischen Spezies sind die aufgeführten die verbreitetsten.

Medusen[Bearbeiten]

Wie die Luftinseln sind auch diese Geschöpfe, die an eine Mischung zwischen Quallen und vielarmigen Kraken erinnern, mit Gas gefüllt und treiben auf den Luftströmen dahin. Mit Hilfe gezielter Luftausstöße können sie ihre Flugrichtung ändern. Sie sondern in der Paarungszeit, in der sie sich zu Tausenden auf den Luftinseln sammeln, ein schleimiges Sekret ab, das in hohem Maße zur Fruchtbarkeit des Bodens beiträgt und stehen daher schon seit langem unter Naturschutz.

Ihre ballonförmigen Körper erreichen im Schnitt einen Durchmesser von vierzig Zentimetern, ihre bis zu zwanzig klebrigen Tentakel werden etwa zwölf Meter lang. Mit ihnen fangen sie kleinere Luftbewohner, denen die verwertbaren Körperflüssigkeiten entzogen werden. Die Kadaver lassen sie in die Abgründe zwischen den Inseln fallen.

Grundsätzlich stellen Medusen für Menschen keine Gefahr dar, denn sie greifen nichts an, was größer als zwanzig Zentimeter ist. Trotzdem geschehen hin und wieder Unfälle, da sich die leichten Geschöpfe zuweilen in den Triebwerken von Choppern verfangen und diese verstopfen oder in den Stahlkonstruktionen, welche die Inselgruppen miteinander verbinden, hängenbleiben und sie in ihrer Panik mit körpereigenen Sekreten zersetzen. Daher gibt es Wartungsteams, die regelmäßig die Verbindungselemente kontrollieren und gefangene Medusen befreien. In der Paarungszeit, die in jedem planetarischen Jahr zweimal stattfindet, sollte man die Versammlungsorte der Medusen umgehen, da man sich ansonsten leicht in den ätzenden Tentakeln verfangen kann. Den Rest des Jahres meiden die Tiere die Nähe der Luftinseln, so dass ein solches Risiko nur saisonbedingt besteht.

Luftkarpfen[Bearbeiten]

Diese Lebewesen erinnern entfernt an terranische Karpfen und sind ebenfalls mit Gas gefüllt. Sie ernähren sich von Insekten und treiben in Schwärmen von bis zu hundert Tieren umher. Die Karpfen stellen die natürliche Nahrungsquelle der Medusen dar. Für Menschen sind sie jedoch ungenießbar, da ihr Fleisch Reizstoffe enthält, welche Magenkrämpfe und allergische Reaktionen hervorrufen.

Klauenschaufler[Bearbeiten]

Hierbei handelt es sich um maulwurfgroße Säugetiere, die in der Humusschicht der Luftinseln zuhause sind. Sie ernähren sich von Wurzeln und gelten deshalb unter den Landwirten als üble Schädlinge. Klauenschaufler verfügen jedoch leider über eine natürliche Giftresistenz und sind nahezu immun gegen bakteriologische Kampfstoffe. Nachdem ihre natürlichen Feinde (größere Säugetiere, welche die Inseln bewohnten) ausgerottet waren, vermehrten sie sich so sprunghaft, dass die Kolonie ständig von Hungersnöten bedroht war. Daher wurden, nach mehreren Fehlversuchen mit anderen Rassen, genmanipulierte terranische Frettchen in großer Zahl importiert und auf den Inseln angesiedelt. Nach etwa zwanzig Jahren hatte sich das Ökosystem dergestalt eingependelt, dass die Frettchen die Zahl der Klauenschaufler auf ein erträgliches Maß reduziert hatten. Gleichzeitig wurde die Zahl der Frettchen durch exakt geplante Genmanipulation in Grenzen gehalten.

Bewohner[Bearbeiten]

Die Landwirte von Lola Languista sind ein eher gemütliche Menschenschlag und neigen nicht zu extremen Reaktionen. Ihre ganze Liebe gilt ihrem Land und ihre Treue gehört dem König. Die Stadtbewohner sind ebenfalls nicht aus der Ruhe zu bringen. Drängeleien sind verpönt, es kann schon mal vorkommen, dass man in einem Geschäft oder Restaurant eine halbe Stunde darauf wartet, bedient zu werden, weil das Personal eine SynKaf-Pause einlegt oder sich mit einem anderen Kunden über das Wetter oder lokale Sportereignisse unterhält.

Koloniebewohner
Singular der Languisto, die Languista
Plural die Langoistos/-as
Adjektiv languistisch (z.B. das languistische Mädchen)
Spottnamen Grünheäute, Greenskins (abfällig)
Mutationen grüne Haut, keine Körperbehaarung, keine Schweißdrüsen, wenig Körperfett


Aussehen[Bearbeiten]

Rein äußerlich kann man einen Languisto eindeutig erkennen. Wie oben bereits erwähnt, erzeugen die in der Luft enthaltenen Gase in Kombination mit der Sonnenstrahlung zu Mutationen, die bereits nach einer Generation zu einem leichten Grünstich in der Hautpigmentierung führen. Nach vier Generationen ist die Haut dann moosgrün und weist ein feines Wabenmuster auf. Außerdem haben Languistos keine Körperbehaarung, wenig Körperfett und keine Schweißdrüsen, weshalb sie unter extremen Klimabedingungen ohne passende Schutzkleidung nicht überlebensfähig sind. In der übrigen TSU bezeichnet man sie teilweise abfällig als Greenskins (Grünhäute). Aufgrund ihrer mangelnden Flexibilität werden sie von den Ritterorden gar nicht und vom SEK nur als Sozialdienstleistende, nicht jedoch als Zeitsoldaten akzeptiert.

Politik[Bearbeiten]

Auf Lola Languista gibt es vier Schichten, den Adel, die Freibauern, die Landarbeiter und die Städter. Adlige sind Nachfahren der Leiter der Gründungsexpedition. Das herrschende Königshaus de Montoya führt seine Wurzeln bis auf den damaligen Expeditionsleiter Victor Inigo de Montoya zurück. Der König (seit dem 12.07.2238 der am 17.08.2205 geborene Camillo II.) ist gleichzeitig planetarischer Gouverneur und Abgeordneter im TSU-Parlament. Bei den Regierungsgeschäften läßt ihm die TSU weitgehend freie Hand, solange die Kolonialabgaben pünktlich entrichtet und die Grundgesetze (Beachtung der Zensurpflicht, politisch korrekte Indoktrination, keine Todesstrafe etc.) beachtet werden. Die Monarchie ist absolut, der Herrscher verläßt sich bei seinen Entscheidungen jedoch auf den Ältestenrat, der aus den Oberhäuptern der zwölf wichtigsten Adelsfamilien besteht.

Jede adlige Familie besitzt eine oder mehrere Inseln mit einem ihrem Stand entsprechenden Schloß. Das ihnen gehörende Land wird jeweils an das älteste Kind vererbt. Die Familienlinie wird durch Heirat nicht gebrochen, der angeheiratete Ehepartner muss (unabhängig von seinem Geschlecht) seinen Familiennamen aufgeben und hat allenfalls Ratgeberfunktion, aber keinerlei Mitbestimmungsrecht. Zweit- und drittgeborene werden an andere Adelsfamilien verheiratet, weitere Kinder müssen entweder eine Offizierslaufbahn in der planetarischen Miliz einschlagen, einem Kloster beitreten oder ihr Glück auf einem anderen Planeten suchen, da sie ansonsten mit Vollendung des 18. Lebensjahres aus der Familie verstoßen werden.

Das Land der Adligen wird von Landarbeitern bewirtschaftet, deren Familien seit Generationen in einem erblichen Abhängigkeitsverhältnis stehen. Sie erhalten angemessenen Lohn und werden in aller Regel gut behandelt, so dass für sie selten Grund zur Klage vor einem Kolonialgericht besteht.

Auch Freibauern besitzen eigenes Land und beschäftigen Landarbeiter. Sie leben in teilweise prächtigen Gehöften. Ihre Erbfolge wird fast genauso wie die der Adligen geregelt; sie zahlen jedoch höhere Steuern und ihre Kinder sind ab dem Viertgeborenen zu lebenslangem Dienst als Unteroffiziere in der planetarischen Miliz verpflichtet.

Landarbeiter haben keinen Grundbesitz. Ihre Kinder sind zur Landarbeit verpflichtet, ab dem Viertgeborenen zu lebenslangem Dienst in der Miliz. Sie wohnen in einfachen, strohgedeckten Steinhäusern auf dem Land ihrer jeweiligen Herren. Die Städter führen ein normales Leben, das sich kaum von dem eines anderen TSU-Bürgers unterscheidet.

Kultur[Bearbeiten]

Die meisten Languistos sind tief religiös, was für eine Innenkolonie erstaunlich ist. Regelmäßige Kirchenbesuche und Spenden an die Armen gehören ebenso zum guten Ton wie ein züchtiger Lebenswandel. Auch Sport ist eine Leidenschaft der Languistos, es gibt viele Fußballvereine und Tennisclubs. Feindseligkeiten unter jungen Adligen und Freibauern werden entweder durch illegale Chopper-Rennen durch dichte Luftinselgruppen oder das ebenso illegale Inselspringen ausgetragen. Dabei stellen sich die Kontrahenten an den Rand einer Luftinsel und springen so lange ohne Sicherheitsleinen auf tiefer liegende Inseln, bis einen von ihnen der Mut verläßt und er sich geschlagen gibt oder ein Fehlsprung den Disput endgültig beilegt.

Geschichte[Bearbeiten]


Gründung[Bearbeiten]



Handelskrieg[Bearbeiten]



Konzernkriege[Bearbeiten]



Wirtschaft[Bearbeiten]

Mangels Rohstoffen gibt es keine nennenswerte Industrie, wir finden also hauptsächlich Dienstleistungsbetriebe, Kaufhäuser und kleinere Handwerksbetriebe vor. Nur wenige Unternehmer kommen zu Reichtum, da sich die allgemeinen Einkaufgewohnheiten der Bürger nach den Launen der Adligen richten. Das Prädikat "Schloßlieferant" ist genauso schnell verdient wie verloren.

Konzerne[Bearbeiten]

Die Monarchen von Lola Languista haben auf ihrem Planeten den Vorstößen expansionistischer Konzerne schon seit jeher einen Riegel vorgeschoben. Für alle Unternehmen gelten strenge Expansionsbeschränkungen. Niederlassungen außerplanetarischer Großkonzerne werden nicht geduldet.

Export[Bearbeiten]

Hauptexportartikel sind natürlich Fleisch und Getreide sowie Bier und Lederprodukte.

Import[Bearbeiten]

Importiert werden Holz, Werkzeuge, Technik, Textilien, Alkoholika und Luxusgüter. Die importierte Ware wird von den Lieferanten bereits auf der Handelsstation Pagare an einheimische Abnehmer veräußert, da auf dem Planeten keine Konzernniederlassungen geduldet werden.

Ansiedlungen[Bearbeiten]

Städte[Bearbeiten]

Raumhäfen[Bearbeiten]

Regierungssitz[Bearbeiten]

Religiöse Stätten[Bearbeiten]